Dass das Lachen gesund ist, lässt sich wissenschaftlich belegen, denn es beeinflusst zahlreiche Körperfunktionen positiv. So weiten sich beim Lachen beispielsweise die Blutgefäße, was den Atmungsprozess unterstützt. Humor setzt auch die Stresshormon-Konzentration herab und hilft nachweislich auch bei depressiven Verstimmungen.
Wissenschaftler untersuchten bereits, inwieweit ein entsprechendes Humortraining auch bei einer Angina pectoris und den damit verbundenen Schmerzen in der Herzgegend helfen kann. Für die Dauer von sieben Wochen wurden Betroffene einer koronaren Herzkrankheit sowie einer Angina pectoris mit einem regelmäßigen Humortraining begleitet. Die Studienteilnehmer litten unter starken Schmerzen in der Brust, die auch durch gängige Maßnahmen wie Medikamenteneinnahme oder entsprechende Operationen nicht herabgesetzt werden konnten.
Mithilfe von medizinischen Messungen und Befragungen kamen die Studienverantwortlichen zu dem Schluss, dass regelmäßiges Lachen eindeutig dazu beitragen kann, die Bildung von Stresshormonen zu reduzieren. Dieser Effekt wiederum führe dazu, dass es bei den Betroffenen zu weniger schlimmen Herzbeschwerden kommt. Um von dieser positiven Wirkung des Humortrainings zu profitieren, sei es jedoch notwendig, entsprechende Lach-Trainingstechniken dauerhaft durchzuführen.
Wichert, M.
Lachen ist Medizin – auch fürs Herzpectoris
Pressemitteilung Deutsche Herzstiftung
2/2023