Vitamin E-Therapie sinnvoll bei nicht-alkoholischen Fettlebererkrankungen | Allgemeines

Vitamin E wird bereits vielfach in der Therapie nicht-alkoholischer Fettlebererkrankungen (NAFLD) und nicht-alkoholischer Fettleberentzündungen (NASH) eingesetzt. Sato et al. werteten in einer Metaanalyse die Daten von insgesamt fünf RCT-Studien aus, die den Einsatz von Vitamin E im Vergleich zu einem Placebo untersucht hatten.

Ergebnisse
Vitamin E führte zu einer signifikanten Reduktion der Leberwerte Aspartat-Aminotransaminase (AST), Alanin-Aminotransferase (ALT), alkalischer Phosphatase (AP) und verbesserte den Zustand im Hinblick auf die Leberverfettung, dem damit verbundenen Ballooning der Hepatozyten sowie der Inflammation im Vergleich zur Kontrollgruppe. Bei erwachsenen Patienten mit einer NASH trat im Vergleich zur Kontrollgruppe zusätzlich auch eine signifikante Reduktion von fibrotischen Veränderungen auf.

Zusammenfassung
Der Einsatz von Vitamin E bei nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung und nicht-alkoholischen Fettleberentzündungen ist eine sinnvolle adjuvante Therapiemöglichkeit zur Verbesserung der Lebergesundheit.

Hinweis zum Versorgungszustand von Vitamin E (Nationale Verzehrstudie II 2008)
In der Altersgruppe vom 19. - 80. LJ. erreichen nur circa 50 % der Frauen und Männer die Zufuhr-Empfehlung. Den am schlechtesten versorgten Männern fehlen durchschnittlich circa 7 mg Vitamin E, den Frauen fehlen entsprechend circa 6 mg.
(DGE-Empfehlungen: m. 19. - 24. LJ 15 mg/Tag, m. 25. - 50. LJ. 14 mg/Tag, m. 51. - 64. LJ. 13 mg/Tag, m. 65 > LJ. 12 mg/Tag, w. 19. - 64. LJ. 12 mg/Tag, w. 65 > LJ. 11 mg/Tag).

Sato K, Gosho M, Yamamoto T, Kobayashi Y, Ishii N, Ohashi T, Nakade Y, Ito K, Fukuzawa Y, Yoneda M.
Vitamin E has a beneficial effect on nonalcoholic fatty liver disease: a meta-analysis of randomized controlled trials.
Nutrition. 2015 August; 31(7-8): 923-30