Die familiäre Hypercholesterinämie (FH) ist eine angeborene Störung des Lipidstoffwechsels mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. Eine aktuelle Studie untersuchte nun, ob die Einnahme der Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA Betroffenen helfen kann. Während einer 8-wöchigen randomisierten Crossover Studie erhielten 20 Studienteilnehmer mit einer FH und einer gut eingestellten Statintherapie täglich 3.400 mg EPA und DHA in Summe.
Ergebnisse
Die Einnahme der Omega-3-Fettsäuren hatte einen signifikanten Einfluss auf die Arterienelastizität und den Blutdruck. Es zeigte sich eine Verbesserung der Elastizität der großen Arterien um 9 % und eine Abnahme des systolischen und diastolischen Blutdrucks um jeweils 6 %. Des Weiteren beobachteten die Wissenschaftler einen Abfall der Triglyceridspiegel um 20 % und der Apolipoprotein B-Konzentration (Hauptbestandteil des LDL-Cholesterins) um 8 %.
Zusammenfassung
Omega-3-Fettsäuren haben bei Gabe zusätzlich zu einer Statinmedikation einen Nutzen in der Therapie von Patienten mit einer FH.
Chan DC, Pang J, Barrett PH, Sullivan DR, Mori TA, Burnett JR, van Bockxmeer FM, Watts GF.
Effect of omega-3 fatty acid supplementation on arterial elasticity in patients with familial hypercholesterolaemia on statin therapy.
Nutr Metab Cardiovasc Dis.2016 Dezember; 26(12): 1140-1145