Marine Omega-3-Fettsäuren haben schon in zahlreichen Studien einen gesundheitlichen Nutzen bewiesen. Dazu zählen beispielsweise positive Wirkungen im Bereich der Gehirn- und Herzfunktion, aber auch auf das Immunsystem. Französische Wissenschaftler entdeckten nun einen weiteren interessanten Zusammenhang. Fougère und Kollegen werteten in einer Querschnittsstudie die Daten der MAPT-Studie aus.
Die MAPT-Studie (Multidomain Alzheimers Disease Trial) ist eine placebokontrollierte Ernährungsstudie und umfasst 1.449 Senioren im Alter zwischen 70-79 Jahren. Die Wissenschaftler wollten untersuchen, ob die Versorgung mit den marinen Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) einen Einfluss auf deren körperlichen Fitnesszustand hatte.
Dazu mussten die Teilnehmer einen kurzen Fitness-Test mit verschiedenen Übungen absolvieren. Ebenso wurden die EPA- und DHA-Konzentrationen der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) bestimmt und mit den Testergebnissen in Zusammenhang gebracht.
Ergebnisse
Senioren mit niedrigen EPA- und DHA-Konzentrationen hatten im Vergleich zu den anderen eine deutlich schlechtere körperliche Fitness. Nach Bereinigung zahlreicher Störfaktoren verlor dieser Effekt jedoch an Aussagekraft.
Zusammenfassung
Auf Grundlage der Studienergebnisse könnten marine Omega-3-Fettsäuren eine wichtige Funktion für die körperliche Fitness im Alter haben.
Fougère B, de Souto Barreto P, Goisser S, Soriano G, Guyonnet S, Andrieu S, Vellas B; MAPT Study Group.
Red blood cell membrane omega-3 fatty acid levels and physical performance: Cross-sectional data from the MAPT study.
Clin Nutr.
8/2018; 37(4): 1141-44.